Herbstwanderung  28.09.2025

Herbstwanderung 28.09.2025

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So stark wie schon lange nicht mehr

Der Steigerwaldklub Oberscheinfeld hatte geladen. Treffpunkt war diesmal der Parkplatz an der „Waldschänke am Brückkanal“ im Nürnberger Land. Hier trafen sich 29 Wanderfreunde zur diesjährigen Herbstwanderung 2025. So stark waren wir schon lange nicht mehr. Gleich zu Beginn führte uns der Weg entlang des geschichtsträchtigen Ludwig-Donau-Main-Kanals, dessen ruhige Wasserfläche und alte Schleusen eine besondere Atmosphäre ausstrahlten. Der Herbst zeigte sich dabei von seiner besten Seite. Bunt gefärbte Blätter spiegelten sich im Wasser und sorgten für ein malerisches Bild. Ein besonderes Highlight der Tour war der sogenannte „Fränkische Grand Canyon“, wie die Schwarzachklamm von vielen genannt wird. Die beeindruckenden Sandsteinfelsen, die schmalen Pfade und die tief eingeschnittene Klamm boten ein eindrucksvolles Naturerlebnis.  Die Gruppe genoss sichtlich die herrliche Kulisse und das Spiel von Licht und Schatten erst mit toller Aussicht von oben und später dann auch direkt am Flusslauf in der Schlucht von unten. Auch kulturell hatte die Wanderung einiges zu bieten: Wir besichtigten das Faber-Schloss, das vom Bleistiftfabrikanten und seiner Frau  in den Jahren 1883-1885 erbaut wurde. Das zweigeschossige Herrenhaus mit einem hohen Rundturm im Stil der Neurenaissance diente als Ort für Lothar von Fabers Alter, aber nach dem Tod seines einzigen Sohnes kehrte er nach Stein zurück. Heute wird das Schloss als Senioren- und Pflegeheim genutzt. Ebenso sehenswert war das Petzsche-Schloss, ein kleineres, aber äußerst charmantes Anwesen mit Schlossgarten und angrenzenden Nebengebäuden. Beide Stationen zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig die Region um Schwarzenbruck ist. In der Schwarzachklamm selbst erwarteten uns weitere Sehenswürdigkeiten: die Gustav-Adolf-Höhle, die ihren Namen vom Schwedenkönig Gustav Adolf hat, der im Jahre 1632 dort nach einem Gefechtskrieg im Dreißigjährigen Krieg einer Predigt des Pfarrers Cornelius Mareius beigewohnt haben soll. Sie ist die größte der Errosionsauswaschungen in der Schwarzachklamm. Neben ihr gibt es noch die Karlshöhle. Der Burgsandstein der das Tal verengt, konnte nur entlang von Klüften und Störungen erodiert werden, was zu den steilen Schluchtwänden führte. Weniger harte Gesteinsschichten wie Tonschichten und Schwächezonen sorgten bei Hochwasser für Auskolkungen, überhängende Dächer und Brandungshöhlen. Über schmale Stege wanderten wir entlang wuchtiger Felsenüberhänge und die rötlichen Sandsteinschichten erinnerten uns ein weinig an den Grand Canyon. Nach rundum gelungenen Stunden in der Natur erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt an der Waldschänke wo wir uns wohlverdient stärkten und die Eindrücke des Tages noch einmal Revue passieren ließen. Vielen Dank an dieser Stelle an Florian M. welcher diesen Rundweg (9,5 km) zusammen stellte.

Bleibt Gesund & aktiv, bis zum nächsten Mal, euer Steigerwaldklub Oberscheinfeld

 

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